Die Abkürzung „AOE“ steht für akupunkturorientierte Energiearbeit. Es handelt sich dabei um eine aus empirischen* Beobachtungen entstandene Therapiemethode die sowohl an Pferden als auch zur Anwendung am Menschen angewendet werden kann. Jedes Symptom, jede Disharmonie und jede Krankheit im Körper erzeugt an der Körperoberfläche diagnostizierbare druckdolente Punkte*1 und Areale. In der Therapie gilt es diese zu beseitigen. Die AOE gilt als energetische Medizin oder Präventionsmedizin.
*Empirisch – auf Erfahrungen beruhende Beobachtung; *1 Druckdolenz – beim Abtasten schmerzhafte Punkte
Definition Gesundheit im Kontext der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)
Ist das Gleichgewicht im Körper empfindlich gestört, entstehen Dysbalancen wie Unwohlsein, Verhaltensauffälligkeiten, Angst oder Aggression. Das Gleichgewicht in der Lebensenergie, auch Qi genannt, besteht in den Gegensätzen Yin und Yang.
Das bedeutet: Wenn Yin und Yang sich im Gleichgewicht befinden, dann kann das Qi frei und ungehindert durch alle Körperbereiche fließen, somit ist der Körper gesund.
Eine uralte Hypothese besagt, dass ein auftretendes Krankheitssymptom eine energetische Blockade voraus geht.
Wie ist die AOE entstanden?
Entstanden ist diese wunderbare Methodik durch Dr. Christian Torp, der vor über 20 Jahren entdeckte, dass es bei seiner Akupunkturbehandlung auch ausreichte, an die Lösung des entsprechendes Punktes zu denken. Die Lösung erfolgte somit mental. Das war der Start seiner Reise, die bis heute andauert.
Was macht die AOE aus?
Die AOE basiert auf der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und verbindet u. a. Elemente der Akupunktur (eine Säule der TCM), Chiropraktik, Osteopathie, Cranio-Sacrale Therapie, Physiotherapie und der Kinesiologie.
Nach der traditionellen chinesischen Medizin kommen inneren Störungen im Äußeren auf differenzierte Art zum Vorschein. Ein druckdolenter Punkt zeigt hier eine „Fülle“ an und die dazugehörige Leere (wo auch immer diese ist) wird behoben. Hier herrscht also eine Disharmonie von Yin und Yang.
Zum besseren Verständnis: dein Pferd zeigt eine diffuse Lahmheit an und der Tierarzt kann nichts konkretes finden. Bei einer Untersuchung mittels der AOE zeigt sich u. a. der Lungenpunkt reaktiv, sowie als Lösungspunkt. Die dahinter liegende Blockade wird gelöst und die Lahmheit verschwindet, ohne an den Gliedmaßen manipuliert zu haben. Was hier deutlich wird, ist, dass die Symptome, diagnostischen Punkte und Therapie unterschiedlich sein können und somit eine ganzheitliche Behandlung möglich macht.
Was bedeutet Gesundheit eigentlich beim Pferd?
Man geht davon aus, dass ein Tier gesund geboren wird und durch präventive Maßnahmen Gesundheit erhalten bleibt.
Das würde bedeuten, dass ein Pferd gelassen, vertrauensvoll und voller Lebensfreude ist, sein Potenzial lebt und schmerzfrei ist. Wir Pferdebesitzer legen außerdem Wert darauf, die Umstände wie Haltung, Zähne, Sattel, Hufe, Beziehung und Umfeld zu optimieren. Das sind jedoch gleichzeitig auch Möglichkeiten für entstehende energetisches Ungleichgewichte. Was man irgendwann wahrnehmen könnte, sind Befindlichkeitsstörungen, die allerdings oftmals keine Beachtung finden, da sie noch sehr subtil sind (z.B. Empfindlichkeiten an den Ohren des Pferdes, angelaufene Beine, die in Bewegung wieder verschwinden oder Empfindlichkeiten beim Putzen und Satteln – beim Menschen wäre es vergleichbar mit z.B. Kopfschmerzen oder Schlafstörungen). An diesem Punkt sind noch keine Krankheitserscheinungen sichtbar.
Wie du deinem Pferd mit der AOE helfen kannst
Das sind erstmal noch keine Gründe, den Tierarzt zu rufen. Wartet man also bis die Symptome deutlicher sind, wird oft eine Krankheit diagnostiziert. Die Litanei geht los. Diagnose, symptomatische Therapie und letztlich oftmals eingeschränkte Gesundheit als Ergebnis.
Bereits an der Stelle mit den Befindlichkeitsstörungen ist eine präventive AOE empfehlenswert und kommt dem Tier zugute. Hier kann die AOE gleich alle Blockaden aus dem System nehmen, so dass sich keine Symptomatik in weiterer Folge als Krankheit manifestieren kann.
Vorteile von der AOE für dein Pferd
Die AOE ist eine sehr schonende und erfolgreiche Behandlungsform. Sie wirkt ursächlich und ist daher nicht Symptom getrieben. Sie stellt ganzheitliche Harmonie für Körper, Geist und Seele her.
Schmerzhafte Punkte verschwinden in dem Moment der Behandlung, deutliche Entspannungsreaktionen, Gähnen, Kauen, Schmatzen, tiefes Durchatmen, Entspannung und der Augenausdruck verändert sich in der Regel sofort.
Die AOE stellt keine Diagnose, sie ist eine energetische Therapiemethode/energetische Medizin und arbeitet holistisch (ganzheitlich).
Und was ist mit der Schulmedizin?
Die Schulmedizin hat natürlich auch ihre Vorteile und Daseinsberechtigung, z.B. für Akutmedizin, zerstörte Strukturen, Krisen bei Heilungsverläufen. Sie arbeitet symptomorientiert.
Wo findet die AOE Anwendung?
Anwendung findet die AOE bei
- unklaren Diagnosen,
- bei Pferden die als austherapiert gelten,
- bei chronischen Erkrankungen (bei einer Krankheitsdauer von mehr als 2-3 Wochen redet man bereits von einem chronischen Zustand) und zur
- Vorsorge, also präventiv.
Wissenswerter Zusatz:
AOE ist eine wissenschaftlich erklärbare Behandlungsmethode!
Spektakulär sind z. T. spontane Veränderungen, die durch bildgebende Verfahren sichtbar gemacht werden können. Hier ein Beispiel von Dr. Christian Torp.
Hier wird beispielhaft die Stirn eines Pferdes mittels Thermobildfotografie gezeigt.
- Links – vor Behandlung: man erkennt hier einen deutlichen Temperaturunterschied beider Gesichtshälften von ca. 4°Celsius (links 28°C und rechts 24,2°C)
- Mitte – 2 Minuten nach Behandlung kehrt sich der Zustand um (links 26,2°C und rechts 28,6°C)
- Rechts – nach 15 Minuten zeigt sich ein deutlicher Ausgleich der Temperaturen beider Gesichtshälften (links 26,1°C und rechts 26,2°C)
Natürlich gibt es auch Patienten, die keine schnellen und direkten Heilungserfolge zeigen. Diese weisen auf komplexere Zusammenhänge hin. Es können z.B. die Zahn- und Hufsituation, Fütterung oder auch Haltung energetische Blockaden auslösen und müssen angesprochen werden. Man arbeitet also über den Tellerrand hinaus.
Mehr zum Thema AOE findest du hier
Sehr, sehr interessant! Ich wollte, ich hätte AOE schon vor 20 Jahren gekannt!
Herzliche Grüße
Kerstin